Depressionen Behandlung
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Es wird geschätzt, dass 15 % der Weltbevölkerung irgendwann in ihrem Leben an Depressionen leiden und in vielen Fällen keine Behandlung in Anspruch nehmen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind derzeit weltweit rund 280 Millionen Menschen von Depressionen betroffen. Eine kürzlich durchgeführte Studie schätzt einen erstaunlichen Anstieg von schweren depressiven Störungen um 27 % weltweit als Folge der COVID-19-Pandemie.
Viele Betroffene haben Antidepressiva und/oder eine Form der fortlaufenden Psychotherapie mit einer ausgebildeten Fachkraft für psychische Gesundheit als hilfreich empfunden. In einigen Fällen haben diese Interventionen jedoch möglicherweise nicht funktioniert oder die Wirkung der Medikamente hat mit der Zeit nachgelassen. Antidepressiva können andere unerwünschte Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Angstzustände, Libidoverlust oder Schlaflosigkeit haben.
In den letzten Jahrzehnten sind ambulante Neurostimulationsverfahren wie TMS und tDCS als eine Möglichkeit zur Behandlung von Depressionen ohne Medikamente in den Vordergrund gerückt und können langfristige anhaltende Wirkungen zeigen.
Die Verwendung von Psychedelika in medizinisch kontrollierten Umgebungen stößt auch auf wachsendes Interesse und wissenschaftliche Unterstützung, da sie eine Rolle bei der Unterstützung von Patienten mit Depressionen spielen können.
Oft können diese Behandlungen in einem relativ kurzen Zeitrahmen durchgeführt werden und da sie auf die zugrunde liegende Gehirnaktivität abzielen, kann der Patient nachhaltigere Ergebnisse erzielen. Diese Therapeutika sind für viele Patienten attraktiv, die auf der Such nach einer Linderung ihrer schweren Depression sind, da sie in kurzer Zeit mit vielversprechenderen Ergebnissen abgeschlossen werden können.
Was ist Depression und wer ist davon betroffen?
Es ist normal, dass Menschen als Reaktion auf die vielen Herausforderungen des Lebens Stimmungsschwankungen und kurzfristige negative Emotionen erleben. Die Diagnose einer schweren Depression ist jedoch eine ernsthafte psychische Erkrankung, die eine professionelle Behandlung und Betreuung erfordert. Im Extremfall und ohne die richtige Unterstützung können Depressionen eine lebensbedrohliche Krankheit sein und zu Selbstverletzungen führen.
Um als depressiv eingestuft zu werden, muss die betroffene Person mindestens zwei Wochen lang jeden Tag traurig sein und fast den ganzen Tag ein Gefühl der Leere oder des Interessenverlustes verspüren. Darüber hinaus können Konzentrationsschwierigkeiten, ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit beim Blick in die Zukunft oder andere Symptome, die wir im Folgenden skizzieren, auftreten.
Depressionen werden selten durch einen einzigen Faktor verursacht. In den meisten Fällen entwickeln die Betroffenen aufgrund einer komplexen Kombination aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren eine Depression. Unerwünschte Lebensereignisse wie Verlust oder Arbeitslosigkeit erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken. Mediziner haben auch festgestellt, dass bestimmte Erkrankungen wie Herzprobleme oder Schlafprobleme zu Depressionen führen können.
Laut der National Institution of Mental Health (NIMH) und der WHO leiden Frauen doppelt so häufig an depressiven Episoden wie Männer. Die Erkrankung tritt am häufigsten bei jüngeren Menschen auf, kann jedoch Menschen aller Altersgruppen betreffen.
Symptome einer Depression
Häufige Symptome und Gefühle im Zusammenhang mit Depressionen sind:
Verschiedene Depressionsdiagnosen
Klinische Depression
Die klinische Depression ist eine Stimmungsstörung, die durch einen Verlust der Lebensfreude oder eine stark depressive Stimmung gekennzeichnet ist. Wenn die Behandlung der Depression nicht richtig durchgeführt wird, kann diese sich verschlimmern und lebensbedrohlich werden. Die klinische Depressionsdiagnostik muss bestimmte Kriterien erfüllen, die im DSM-V, dem Diagnosehandbuch für psychische Störungen, definiert sind.
Unipolare Depression
Eine unipolare Depression ist dadurch gekennzeichnet, dass jemand über einen längeren Zeitraum eine niedergeschlagene Stimmung und negative Gefühle verspürt.
Bipolare Depression
Eine bipolare Depression ist durch abwechselnde Perioden gekennzeichnet, in denen eine Person depressive Perioden und nachfolgende Perioden voller Energie und Aktivitätsdrang durchlebt.
Behandlungsmethoden von Depressionen
Psychotherapie
Psychotherapie – auch als Gesprächstherapie bekannt – kann eine wirksame Behandlung von Depressionen sein. Psychotherapie kann von einem ausgebildeten Psychologen, Psychiater oder einem anderen Arzt durchgeführt werden. Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) und zwischenmenschliche Therapie haben gute Ergebnisse gezeigt, aber es gibt andere evidenzbasierte Formen der Psychotherapie, die empfohlen und auf Sie zugeschnitten werden können.
Psychotherapie kann Ihnen helfen, sich an schwierige Umstände anzupassen und ein Bewusstsein für Ihr Denken und Ihre Verhaltensweisen zu schaffen. Gemeinsam mit Ihrem Psychotherapeuten lernen Sie, negative Verhaltensweisen und Überzeugungen zu erkennen und alternative Perspektiven und Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Durch das „Durchsprechen“ mit einer Fachkraft können Patienten ein Gefühl des Selbstvertrauens und eine verbesserte Perspektive oder Widerstandsfähigkeit für die Bewältigung alltäglicher Herausforderungen zurückgewinnen.
Bei manchen Patienten, die möglicherweise eine akutere Intervention bei Depressionen benötigen, ist Psychotherapie allein möglicherweise nicht so wirksam oder es kann mehrere Monate oder Jahre dauern, bis eine verbesserte Geisteshaltung erreicht wird. Oft bedeutet dies große und fortlaufende Auslagen für den Patienten. Für schnellere Wirkungen kann Psychotherapie in anderen Behandlungen wie der Verabreichung von Medikamenten oder Neurostimulationstechniken wie TMS einbezogen werden. Der doppelte Effekt kann dazu beitragen, für einen Fortschritt und Erholung in einem kürzeren Zeitrahmen zu sorgen.
Transkranielle Magnetstimulation (TMS)
Depressionen und depressive Störungen können mit einer Kombination aus Psychotherapie und transkranieller Magnetstimulation (TMS) wirksam behandelt werden. Die Vorteile der Magnetstimulation zur Behandlung von Depressionen sind gut erforscht und wissenschaftlich erwiesen. TMS kann schnell wirken und dabei minimale Nebenwirkungen aufweisen. Bei neurocare kombinieren wir die TMS-Depressionsbehandlung mit der Psychotherapie. Studien haben klinisch signifikante Verbesserungen bei zwei Dritteln der Teilnehmer festgestellt, die mit einer Kombination aus TMS und Psychotherapie gegen schwere Depressionen behandelt wurden. Die fachmännisch ausgebildeten Mediziner von neurocare können Sie beraten, ob dies die richtige Behandlung für Sie sein könnte.
Antidepressiva
Heutzutage verwendete Antidepressiva sind seit den 1950er Jahren erhältlich. Sie sind zu einer Grundsäule der Behandlung von Depressionen geworden, jedoch gehen die professionellen Meinungen über ihre Wirksamkeit auseinander. Medikamente helfen nachweislich bei mittelschweren, schweren und chronischen Depressionen.
Antidepressiva wirken, indem sie die Symptome einer Depression lindern, damit der Patient wieder ein Gefühl emotionaler Stabilität verspürt. Sie können auch verwendet werden, um einen Rückfall depressiver Symptome zu verhindern.
Wie viele orale Medikamente können Antidepressiva Nebenwirkungen haben, die sich zu Beginn der Behandlung oft stärker bemerkbar machen. Abhängig von der Art des Antidepressivums können Kopfschmerzen, Schwindel, Mundtrockenheit, Gewichtszunahme, Libidoverlust und andere Nebenwirkungen auftreten.
Bei neurocare untersuchen wir den Einsatz von QEEG, einer Gehirnkartierungstechnik, die in unseren Kliniken verwendet wird, um vorherzusagen, ob ein Patient auf bestimmte Antidepressiva anspricht. Dies kann es Psychiatern ermöglichen, die Behandlung von Depressionen besser auszurichten und zu personalisieren.
Wie kann TMS bei Depressionen helfen?
Die transkranielle Magnetstimulation (TMS) ist eine Neurostimulationstechnik mit schneller antidepressiver Wirkung in nur 20 Sitzungen. Bei Erwachsenen (über 18 Jahre), die auf der Suche nach einer medikamentenfreien Behandlung von Depressionen und Angststörungen sind, passt TMS die Aktivität in Gehirnnetzwerken an, die unsere Stimmung regulieren. In Anlehnung an die führenden Protokolle von neurocare, die TMS mit Gesprächstherapie kombinieren, zeigen Studien, dass mehr als zwei Drittel der Personen mit diesem Ansatz langfristige positive Effekte erzielen.