Die Geschichte von TMS als Behandlungsmethode für Depressionen
Mai 11, 2023 - neurocare group
Depressionen sind eine schwächende psychische Erkrankung, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Dennoch gibt es viele Betroffene, die auf herkömmliche Behandlungen wie Medikamente und Gesprächstherapie nicht ansprechen oder unerwünschte Nebenwirkungen erfahren. Die TMS-Therapie ist eine nicht-invasive Behandlungsmöglichkeit für Depressionen, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Aber was ist TMS?
TMS steht für Transkranielle Magnetstimulation. Vereinfacht ausgedrückt ist TMS eine Behandlung, bei der mit Hilfe einer Magnetspule eine kurze Reihe von Magnetimpulsen an bestimmte Teile des Gehirns verabreicht wird. Dadurch werden depressive Symptome gelindert. Es handelt sich um eine sichere und nachweislich wirksame Behandlung für Menschen mit Depressionen.
Und wie ist TMS als Behandlungsmethode entstanden?
Wie es bei einigen medizinischen Behandlungen der Fall ist, war auch TMS bei Depressionen eine zufällige Entdeckung.
Anthony Barker war der erste Forscher, der 1985 den motorischen Kortex des Gehirns stimulierte. Diese Stimulation löste eine motorische Reaktion aus, nämlich eine Bewegung der Hand. Als es ihm anschließend gelang, die Dauer des Auftretens dieser motorischen Reaktion zu verlängern, stellte er fest, dass die Art der Stimulation eine hemmende Wirkung hatte.
Grundlegend für die Untersuchung von rTMS als Behandlung von Stimmungsstörungen war eine Studie von Bickford aus dem Jahr 1987. Er setzte rTMS zur Stimulation des motorischen Kortex bei gesunden Probanden ein, die anschließend über spontane Stimmungsverbesserungen berichteten.
Aber trotzdem, warum sollte man Depressionen genau mit einer TMS-Therapie behandeln?
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass zwei von drei Patienten das Gefühl hatten, von TMS zu profitieren.
TMS funktioniert besonders gut und wird denjenigen empfohlen, die auf herkömmliche Medikamente gegen Depressionen nicht ansprechen. Diese Art der Behandlung vermeidet auch die Nebenwirkungen, die mit antidepressiven Medikamenten verbunden sind.
Die magnetische Stimulation regt die Gehirnzellen dazu an, auf natürliche Weise die Chemikalien freizusetzen, die zur Regulierung unserer Stimmung notwendig sind. Es fühlt sich wie ein Kribbeln im Kopf an. Bei korrektem Screening gibt es keine schwerwiegenden Nebenwirkungen, abgesehen von leichten lokalen Kopfschmerzen. Dies macht TMS für viele Patientengruppen sicher und wirksam.
Im Allgemeinen ist die TMS-Therapie bei Depressionen sicher, natürlich und medikamentenfrei. Sie zeigt wissenschaftlich erwiesene, positive und schnelle Verbesserungen, ohne dass Nebenwirkungen auftreten, die normalerweise mit Medikamenten einhergehen.
Haben Sie mit Depressionen zu kämpfen und auf herkömmliche Medikamente nicht angesprochen?
Oder haben Sie beim Lesen dieses Beitrags an jemanden gedacht, der von einer TMS-Therapie profitieren würde?
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